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Zufrieden, glücklich, ausgeglichen, motiviert – Wer wünscht sich das nicht? Ich kann dir hier kein Allheilmittel präsentieren, aber ein paar Werkzeuge an die Hand geben, die dich diesem Ziel näher bringen.

Freundschaft

1. Wähle deine Freunde mit bedacht

Suche dir Menschen, die für dich da sind, die dir guttun und bei denen du dich wohlfühlst. Wir verschwenden oft unsere Zeit und Kraft an Personen, die uns selbst kein gutes Gefühl geben. Das gilt übrigens auch für Familienmitglieder.

Glücklich und zufrieden bist du, wenn du dich mit Menschen umgibst, die…

  • …für Dich da sind, wenn es Dir schlecht geht und nicht nur, wenn ihr gemeinsam Spaß habt.
  • …Deine tiefsten Geheimnisse für sich behalten.
  • …Dir zuhören und nicht nur über sich selbst reden.
  • …Dir Ratschläge geben, ohne dir ihre Meinung aufzwingen zu wollen.
  • …Dich unterstützen, wenn du mal einen Fehler machst oder sehenden Auges in dein Unglück rennst.
  • …sich weiterentwickeln und mit Dir gemeinsam wachsen wollen.
  • …Dich beim Erreichen Deiner Ziele pushen.
  • …Dir auch dann einen Spiegel vorhalten, wenn es unangenehm ist.

2. Behandle dein Zuhause wie eine Wohlfühloase

Zufrieden leben durch Aufräumen, Ordnung halten, eine schöne Einrichtung, helle Räume, schöne Deko …? Wir unterschätzen häufig, wie viel Einfluss unser Zuhause auf unsere Stimmung haben kann.

Ein paar Ideen, wie Ihr Euer Zuhause am besten sauber und ordentlich bekommt:

  • Grundsätzlich gilt, weniger ist mehr; hebe nicht so viele Sachen auf und sortiere Kleidung sowie Deko regelmäßig aus.
  • Räume immer einen Raum nach dem anderen auf.
  • Sachen, die nicht in den Raum gehören, werden in Stapeln vor die Tür gelegt und erst nachdem der Raum fertig ist, in die passenden Räume gebracht.
  • Nimm eine Mülltüte und einen Karton für Papiermüll mit in den Raum, damit du nicht jedes Mal in die Küche läufst und evtl. dort anfängst aufzuräumen oder auf dem Weg das eine oder andere ‚mal eben schnell‘ wegräumen möchtest.
  • Mache Pausen – ja richtig gehört, uns verlässt viel langsamer die Motivation, wenn wir uns nach einer Stunde 15 min Pause und nach 2 Stunden 30 min Pause gönnen.
  • Laute, motivierende, Gute-Laune-Musik – hebt die Stimmung und macht gleich viel mehr Spaß, Ordnung zu schaffen.

 

Cleaning
Depression

Aufräumen in depressiven Phasen:

  • Anstatt Raum zu Raum versuche Ecke zu Ecke / Aufgabe zu Aufgabe
  • Wäsche waschen: Nimm einen Korb, schmeiß die Wäsche, die seit zwei Wochen auf dem Ständer hängt, in einen Korb (ungefaltet), nimm die neue, häng sie – ohne dir viel Mühe zu geben – auf.
  • Abwasch: Das Geschirr, das sich seit einer Woche angesammelt hat, wird entweder beiseitegestellt oder in den Schrank geräumt, lass dir Wasser ein und nimm dir die größten Teile zuerst. Es motiviert, zu sehen, wie der Geschirrberg schnell kleiner wird und man endlich wieder etwas Platz auf der Küchenzeile hat. Wenn möglich, weiche mehrere Teile auf einmal ein, so lassen sie sich schnell und ohne viel Aufwand reinigen.

3. Wähle eine ausgewogene Ernährung

Ungesunde Nahrung belastet unseren Körper stark. Sie nimmt uns Kraft und Energie und enthält uns wichtige Nährstoffe vor, die der Körper dringend braucht. Die falschen Essgewohnheiten machen uns träge und schwerfällig.

Deswegen ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und wenig Zucker sehr wichtig, um zufrieden und gesund zu sein. Aber versuche es nicht mit einer radikalen Umstellung und komplettem Verzicht, das geht selten gut. Sich gut zu ernähren, sollte Spaß machen, nicht Zwang und weitere Belastung verursachen.

Zufrieden leben – Die Faustregeln der gesunden Ernährung:

  • ca. 500 Gramm Gemüse täglich
  • ca. 100 Gramm Obst täglich – Achtung viel Zucker, am besten Beeren
  • max. 2-3 Mal wöchentlich Fleisch, dazu zählt auch Wurst
  • ungeschälter Reis, Vollkornnudeln
  • Möhren immer kurz in etwas Öl anbraten
  • Portion: 1/4 Kohlenhydrate wie Kartoffeln, ungeschälter Reis usw. 2-3/4 Gemüse 0-1/4 Fleisch
  • nur so viel Essen, bis man zu 90 % satt ist, 100 % macht uns müde, über 100 % träge
  • grundsätzlich gilt: selbst kochen, anstatt zu bestellen oder auswärts zu essen.

 

gesunde ernährung

4. Lege Wert auf deine Schlafhygiene

Schlaf ist unser Krafttank. Die Energie, die uns tagsüber zur Verfügung steht, holen wir uns nachts im Schlaf. Was aber tun, wenn unser Schlaf gestört ist? Wichtig ist die richtige Routine und Abbau von Stressfaktoren vor dem Schlafengehen, wenn du zufrieden und motiviert leben möchtest.

schlafende Katze
  • Am besten ist es, wenn du jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehst und am nächsten Tag auch zur selben Zeit aufstehst. Das stärkt den biologischen Rhythmus des Körpers.
  • 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen solltest du nichts mehr essen, keinen Alkohol trinken und nicht mehr rauchen, aber auch Hunger verspüren ist nicht gut. Koffeinhaltige Getränke sollten nur bis 6 Stunden vor dem Schlafengehen getrunken werden.
  • Mittagsschlaf, nur wenn unbedingt nötig und nicht länger als 30 min, sonst findest du abends nicht zur Ruhe.
  • Bleibe nicht länger als nötig im Bett. Schlafstörungen können durch zu langes Liegenbleiben verstärkt werden.
  • Körperliche Anstrengung direkt vor dem Schlafengehen unterlassen.
  • Ordnung vor dem zu Bettgehen. Du kannst viel besser entspannen, wenn du dich in ein gemachtes Bett legst und das Schlafzimmer sauber ist. Wohlfühlfaktor ist hier entscheidend.
  • Richte dir ein Abendritual ein: Ob ein warmer Tee, eine heiße Milch mit Honig oder das Lesen eines Buches vor dem Schlafengehen. Kein TV, Handy oder Ähnliches.
  • Auch eine Achtsamkeitsübung bietet sich als Schlafritual an. Wichtig ist, es täglich zu wiederholen, dann stellt sich der Körper automatisch aufs Schlafen ein.
  • Wenn du nachts wach wirst, lass das Licht aus, es kann die innere Uhr umstellen.

5. Achtsamkeit in den Alltag integrieren

Unsere Welt ist in den letzten Jahren immer schnelllebiger geworden.

Wir werden überall mit Sinneseindrücken überflutet. Das stresst weitaus mehr, als uns eigentlich bewusst ist. Umso wichtiger ist es, Achtsamkeit und bewusstes Handeln in unser Leben zu integrieren, um zufrieden und im Gleichgewicht sein zu können. Kennt ihr die Geschichte von dem Mönch, der gefragt wird, wie er immer so gelassen bleiben kann, trotz der vielen Menschen, die ihn täglich um Rat fragen?

Achtsamkeit yoga meditation mentale Gesundheit
Buddhismus

Ein Mönch wurde einmal von einem Mann gefragt, warum er trotz der vielen Menschen, die ihn tagtäglich um Rat aufsuchten, doch immer so gelassen und zufrieden sein könne.

Er sagte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich…“
Darauf hin antwortete der Mann: „Das tue ich auch, aber was machst Du darüber hinaus?“
Er sagte wiederum: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich…“
Wieder sagte der Mann: „Aber das tue ich doch auch!“
Der Mönch aber sagte zu ihm: „Nein – wenn du sitzt, dann stehst du schon, wenn du stehst, dann läufst du schon, wenn du läufst, dann bist du schon am Ziel.“

https://www.kath-kirche-kaernten.at/images/downloads/impuls01.pdf

Die Geschichte zeigt ziemlich gut, wie wir heutzutage leben. Ständig sind wir mit dem Kopf bei all den Aufgaben, die noch anstehen, aber genießen das hier und jetzt selten. Wir geben uns keine Ruhe mehr und verpassen so viele schöne Momente, weil wir ihnen kaum Bedeutung beimessen und sie nicht mehr bewusst wahrnehmen.

Beitrag von Denise Greve