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Wie wichtig innere Bereitschaft ist: Ich weiß nicht mehr, wie oft ich schon mit dem Kopf durch die Wand wollte. Immer die Kontrolle behalten, obwohl das nicht möglich ist. Bloß nicht die Situation annehmen wie ist. Immer der Gedanke ‘es sollte anders sein’. Ich konzentriere mich darauf, was ich mir wünsche und wie die Situation meines Erachtens sein sollte. Manchmal tue ich auch nichts, stecke wie ein Strauß den Kopf in den Sand, obwohl ich handeln sollte. Gebe auf. Ich will die Veränderung nicht, selbst wenn sie nötig scheint – die innere Bereitschaft fehlt.

 

Ist das der richtige Weg?

Nein, ist er nicht. Er lässt uns stagnieren und im schlimmsten Fall leiden. Dagegen ist die Haltung der inneren Bereitschaft, der Situation zugewandt. Sie ist offen für das Leben und ihre Eventualitäten. In der DBT Therapie nannte man es offen, bewusst und wach sein. Ich finde, das beschreibt es ziemlich treffend. Es bedeutet, man nimmt die Dinge so an, wie sie sind.

Deine Freundin möchte mit dir auf Shoppingtour gehen. Du bist müde und gestresst oder hast evtl. noch etwas anders an dem Tag vor, das dich zeitlich einengen und dir zu viel Stress verursachen würde. Du sagst ‘Nein’ und das ist okay! Langfristig würde dir ein ‘Ja’ schaden. Fühlst du dich mit einer Entscheidung nicht wohl, bedeutet es, du hast dich selbst missachtet, also deiner Selbstachtung geschadet.

 

 

Innere Bereitschaft meint also,

statt mit dem Kopf durch die Wand zu rennen,

achtsam und mitfühlend mit sich umzugehen.

Selbstliebe Zustimmung, Innere BereitschaftBereitschaft,

Ein anderes Beispiel wäre, du fühlst dich krank. Der ‘mit dem Kopf durch die Wand’ Weg sagt: ‘ignoriere es, wird schon wieder weggehen’. Wir wollen die Situation nicht wahrhaben. Innere Bereitschaft hingegen bringt dich zum Handeln. Du gehst zum Arzt und lässt dich untersuchen. Innere Bereitschaft lässt mich die Realität annehmen und mit ihr umgehen.

Oder auch die Wunschvorstellung unter keinen Umständen durch die Prüfung fallen zu dürfen. Weil die Gefahr immer besteht, melde ich mich gar nicht erst an. Dann kann ich auch nicht durchfallen. Aber wenn ich der Situation zugewandt bleibe und dadurch flexibel auf neue Umstände reagieren kann, habe ich auch keine Angst vor dem Versagen. Sollte ich durchfallen, versuche ich es eben nochmal. Geht das nicht, überlege ich was ich als Nächstes tun kann. Ich sehe überall neue Wege und Möglichkeiten. 

Kennt ihr Situationen, wo ihr unbedingt mit dem Kopf durch die Wand wolltet oder in welchen ihr ganz automatisch ‚Innere Bereitschaft‘ angewendet habt, indem ihr die Situation angenommen habt, wie sie ist? Schreibt es in die Kommentare, umso mehr Beispiele umso besser. Wenn ihr euch nicht sicher seid, was es ist, schreibt uns auch das und wir gucken gemeinsam, worum es sich handelt. Jeder kann von jedem lernen. <3

Beitrag von Denise Greve

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