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Vorwort

Halloween steht vor der Tür! Und wisst ihr was, es ist eines meiner absolut liebsten Feste des Jahres. Denn an diesem Tag kann man die Liebe zu sich selbst fließen lassen, indem man sich verkleidet, ausgelassen feiert oder bewusste Rituale durchführt, um den stressigen Alltag loszulassen. Wie ihr vielleicht noch nicht wisst, bin ich eine waschechte Hexe. Einige werden nun genervt die Augen verdrehen und „Spinnerin“ denken, aber ich glaube in jedem von euch steckt auch ein kleiner Teil davon. Was ist, wenn ich euch sage, dass jeder von euch an jedem einzelnen Tag mindestens ein Ritual durchführt? Und das ganz selbstverständlich.

Na hab ich eure Neugier geweckt? 

Dann folgt mir durch die Geschichte Halloweens und dessen Bräuche und Rituale.

 

 

Was ist Halloween? 

Kürbis, Halloween, Fürsprache, Gaben,

Die Meisten denken bei dem Fest Halloween an ein traditionell amerikanisches Fest. Allerdings ist dieses viel älter als die Gründungsgeschichte der USA. Ich möchte Euch gerne mehr darüber erzählen und euch gleichzeitig erklären, warum es für Hexen wie mich, so ein wichtiges Fest ist. Außerdem möchte ich euch die wichtigsten Bräuche und Riten vorstellen.

 

Die Geschichte Halloweens 

Wie ihr wisst findet Halloween traditionell in der Nacht des 31. Oktobers statt. Was euch aber wahrscheinlich neu ist, der Name Halloween leitet sich von „Eve of all Hallows“ („Der Abend vor den Allerheiligen“) ab, welcher ein katholischer Feiertag ist und am 1. November stattfindet. Dieser Tag wird im Christentum genutzt, um den verstorbenen Seelen zu gedenken.

Damals glaubte man, dass die Seelen der Verstorbenen in der Nacht des 1. Novembers, die Möglichkeit hatten, aus dem Fegefeuer empor zu steigen und auf die Erde zurückzukehren, um ihre Angehörigen um gute Gaben zu bitten.

Lange Zeit wurde der zu einem gewordene Doppelfeiertag (Doppelfeiertag weil er am 31. Oktober und 1. November gefeiert wurde) nur in den katholischen Gemeinden Großbritanniens zelebriert.

Der Vorläufer – Das keltische Samhain

Samhain oder Samuin, wie es im alt-irischen genannt wurde, ist das Irische Fest zum Neujahresbeginn. Im nordeuropäischen Kulturkreis ist der Wechsel von Oktober auf November bereits seit der Antike ein sehr wichtiges Ereignis. Der Sommer ist nun vollends vorüber und der Herbst zieht durch die Wälder, bis der Winter nun für viele Monate innewohnt. Dieser Übergang wird durch das keltische Fest „Samhain“ eingeleitet, welches am 1. November stattfindet.

Ursprünglich wurde es als ein von Bauern zelebriertes Erntedankfest gefeiert. Diese hatten einen Sonnenkalender, der das Jahr in vier Abschnitte unterteilte. Die Rinder wurden von den Weiden geholt und die letzten Früchte wurden von den Bäumen geerntet.  Erst durch die Invasion der Römer und der Etablierung ihrer religiösen Ansichten, kam es zu einer Vermischung der beiden traditionellen Feste „Samhain“ und „Allerheiligen“.

So entstanden Sagen über die an diesem Tag geöffneten Tore der Elfenhügel. Es sei in dieser besonderen Zeit möglich, mit den Toten zu kommunizieren. Der heutige Glaube an Geister und das Jenseits ist also stark durch das Christentum geprägt. Das Fest „Samhain“ ist vor allem aufgrund fehlender Aufzeichnungen so schwer einzuordnen. Bis auf einige Sagen fehlt eine Niederschrift dieser Kulturgruppe fast gänzlich. Die meisten Aufzeichnungen wurden von den Römern angefertigt, die durch die Ländereien der Kelten zogen.

Wusstet ihr eigentlich, dass die Kelten kein Stamm sind, sondern eher eine lose Sprachgemeinschaft bilden? Die Kelten lebten verteilt in Mitteleuropa und waren von Anatolien bis Irland anzutreffen. Es wird vermutet, dass die keltische Sprache durch den Export aus dem keltischen Kulturkreis nach Großbritannien kam. Heute trifft man die letzten Reste der keltischen Sprache vor allem in der französischen Bretagne, auf dem mitteleuropäischen Festland, in Kanada, in Neu Schottland und in Patagonien (Argentinien) an.

 

Halloweenbräuche und Riten

Oft wird als direkten Ursprung Halloweens auf Samhain verwiesen. Dies ist allerdings nicht ganz korrekt! Die Bräuche und Riten, die in diesen Tagen vollzogen werden, sind in Europa bereits in verschiedenen Variationen durch die „Unruhnacht“ und den „Heischegang“ bekannt.

 

Aber was ist eigentlich die Unruhnacht?

Die Nacht auf den Pfingstsonntag heißt im oberen Mühlviertel (Oberösterreich) die „Unruhnacht“, auch „Beosetnacht“. Die jungen Burschen streifen singend und jauchzend in der Pfarrei herum und stellen die „Geiß“ oder den Wagen auf’s Dach hinauf. In der Bosnacht werden Streiche verübt und Schabernack getrieben. Beim „Heischegang“ zogen die Menschen von Tür zu Tür, um Haben zu erbitten. Dies wurde später mit dem Brauch „Schabernack treiben“ kombiniert und wurde zum heutigen „Trick or Treat“.

Hauptsächlich die auswandernden Iren brachten „all hallows eve“ nach Amerika. Diese etablierten zudem den Brauch „Jack o’Lantern“ bei den Amerikanern. Bei dieser Laterne wird ein Kürbis ausgehöhlt und mit einem Gesicht verziert. Anschließend stellt man eine Kerze hinein. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass jene aus früherer Zeit aus Rüben bestanden und daher viel schwieriger zu schnitzen und auszuhöhlen waren.

Die Geschichte Jack o’Lanterns verlinke ich euch hier: Jack o’Lantern

In Amerika verschmolzen letztendlich alle um diese Tage herum stattfindenden, religiösen und traditionellen Ansichten sowie Bräuche, bis daraus „Halloween“ wurde, wie wir es heute kennen.

 

 

 

Halloween ,Hexen und Rituale

Warum ist für New age Hexen Samhain oder Halloween von Bedeutung? Für Hexen ist dies der erste, älteste und wichtigste Feiertag im Jahr. Sie glauben, dass der Sonnengott stirbt und die Göttin die Herrschaft übernimmt. Die Völva (Hexen der Germanen und anderer nordischer Völker) führten bereits zur Hochzeit des Keltentums (1. jh.v. chr.) Pflichtrituale durch. Nicht monotheistische Völker, wie die Kelten, wurden von den Christen als „Heiden“ bezeichnet. Die korrekte Bezeichnung für den Glaube der Kelten ist „Paganismus“.

Die Rituale der heutigen Hexen

Wie ich bereits oben im Vorwort erwähnt habe, bin ich eine Hexe. Einige von euch werden jetzt mit den Augen rollen oder belustigt „ja klar“ denken. Aber jeder von euch hat schonmal ein Ritual durchgeführt.

Ihr glaubt mir nicht? Lasst mich euch ein Beispiel nennen.

Darja, Hexe, Spiegel,

Alltagsrituale zur Selbstfürsorge

Aus Selbstliebe ein Schaumbad nehmen, sich abends beim Fernsehen Kerzen anzünden, Yoga und anderen Sport machen oder sich seine Liebste Musik anzuhören sind Rituale. Denn ein Ritual ist per Definition ein nach immer gleich ablaufender Vorgang. Also ist Zähneputzen auch ein Ritual? Ja! Ich nenne diese Dinge gerne Alltagsrituale zur Selbstfürsorge.

Die Selbstliebe lässt uns also unterbewusst oder bewusst kleinere Rituale durchführen. Für mich persönlich ist das sehr wichtig, denn je bewusster ich ein Ritual durchführe, desto wohler fühle ich mich. Und genau das ist meines Erachtens Magie. Hexen erweitern diese Alltagsrituale. Sie nutzen sie zum Beispiel an Feiertagen.

Aber wisst ihr was? Das tun Christen an Weihnachten auch! Das Tannenbaum schmücken, das Weihnachtsessen und die Bescherung sind so gesehen auch Rituale.

Meine Familie ebnete mir den Weg

Und auch das Verkleiden und Sammeln von Süßigkeiten gehört zu den Ritualen (mehr dazu erfahrt ihr unten im Text). In meiner Familie ist dies nichts Ungewöhnliches. Mütterlicherseits waren vorallem die Frauen schon vor vielen Generationen bereits Kräutersammlerinnen und haben sich in der Anwendung dieser sowohl in der Küche und als auch im medizinischen Bereich belesen. Der Glaube an nicht sichtbare Kräfte war schon für meine Urgroßmutter etwas normales.

Väterlicherseits wurde bereits von meiner Großmutter das Tarot-Kartenlegen praktiziert. Sie gab es an meinen Vater weiter und dieser an mich. Eine Hexe zu sein bedeutet für mich hauptsächlich die Achtung der Natur sowie Selbstliebe und die Kommunikation mit dem Universum. Ich sehe mich selbst nicht als ein abgeschottetes Individuum, sondern als Teil des energetischen Ganzen.

Im Einklang mit der Erde

Die Natur zu kennen und mit ihr im Einklang zu leben – so gut es in der heutigen Zeit möglich ist – bedeutet für mich zum Beispiel ein veganer Lebensstil und die achtsame Nutzung von umweltschädlichen Rohstoffen.

Gerade durch die negativen Erfahrungen, die ich durch substantiellen Missbrauch sammeln musste, ist ein klarer Verstand für mich persönlich inzwischen sehr wichtig geworden. Oft wird während Ritualen konsumiert, allerdings sehe ich dies als nicht notwendig an. Wir sind keine indigenen Völker, die dies in der Natur (zum Beispiel im Urwald tun), sondern zumeist in engen Räumen vollziehen. Die indigenen Völker tun dies, um ihren Göttern näher zu kommen. Ich persönlich denke, dass gerade für uns als „zivilisierte“ Menschen reicht es aus sich einmal im Wald auf den Boden oder auf eine Wiese zu legen, die Augen zu schließen und der Natur zu lauschen. Sie spricht immer mit uns, dafür sind bewusstseinserweiternde Substanzen nicht notwendig.

Rituale

Allgemein sei gesagt, es gibt keinen Fahrplan der einzuhalten gilt. Jede Hexe vollzieht ihre eigenen Riten.

Kitchenmagic, Nüsse, Äpfel, Backen

Zubereiten von Speisen

Ein wichtiger Brauch ist das Zubereiten von Speisen, welche für die Besucher aus der „Anderswelt“ geopfert und bereitgestellt werden. Die „Anderswelt“ wurde auch als Feenwelt bezeichnet und war der Ort der Naturgeister und Wesenheiten beherbergte. Nur wenigen Menschen war diese Zwischenwelt bekannt. Zeit vergeht in dieser Zwischenwelt anders. Vergeht in ihr ein Tag, so glaubten die Kelten, waren auf der Erde bereits 3 Jahre verstrichen.

Die bösen Geister, die an diesem Tag aus der „Anderswelt“ auf die Erde kommen sollen, sollen so besänftigt werden. Die guten Geister sollen eingeladen und belohnt werden.

Auch die/der zubereitende Hexe/Hexer genießt die leckeren Speisen und ebenso deren Zubereitung.

Einige Hexen konzentrieren sich auf die sogenannte „Kitchenmagic“. Sie lassen ihre Magie also in den Prozess des Kochens oder Backens einfließen.

Diese Magie kann jeder ausführen. Ihr kennt doch sicher den Spruch „mit Liebe gekocht, schmeckt es besser“!? Oder „das Auge isst mit“. Diese Sprüche kommen daher, das die Mühe quasi die Magie ist und wie ein Zauber auf uns wirken kann. Sehen wir also das liebevoll angerichtete Mahl und schmecken die sorgfältig ausgewählten Zutaten, schmeckt es umso besser.

Reinigung

Ein wichtiger Bestandteil eines jeden Rituals, ist das Zünden eines Feuers. Es werden Kräuterbündel, Räucherkelche oder Räucherstäbchen entzündet, um zu Beginn des Rituals den Raum oder sich selbst zu reinigen. Anschließend werden Kerzen oder ein Lagerfeuer entzündet und aufgeschriebene Sprüche verbrannt.

Feuer ist das Element, welches zur Reinigung und zum Loslassen von Altlasten dient. Man nutzt es auch, um einen Neuanfang zu begrüßen und Altlasten loszulassen. Auch zu therapeutischen Zwecken gibt es diese kleinen Rituale zum Loslassen. Dort schreibt man zum Beispiel Dinge auf, die einen belasten und zerreißt oder verbrennt den Zettel. Oder man packt ihn in eine kleine Kiste und vergräbt sie.

Außerdem werden häufig Heilsteine und Kristalle für Rituale genutzt. Da jedoch jeder Stein eine andere Wirkung hat, variiert die Nutzung von Hexe zu Hexe und von Ritual zu Ritual.

Einige Hexen haben eine besondere Gabe und ein sehr großes Wissen, was diese besonderen Steine angeht.

Orakel

Samhain ist außerdem perfekt zum Orakeln.

Sogenannte Psychics, also Menschen mit medialen, hellsichtigen und feinfühligen Fähigkeiten, nutzen ihre Gabe oft, um Karten zu legen oder zu pendeln. Diese Fähigkeiten sollen offene Fragen beantworten oder auch einen generellen Blick in das Vorhaben des Schicksals werfen. Orakelt wird entweder für sich selbst oder für andere.

Ein anderer Trend ist das Ouija Brett oder das Gläserrücken.

>>>Vorab lasst Euch gesagt sein, dass ich die soeben genannten Trends, Ouija Brett und Gläserrücken als sehr töricht und gefährlich einstufe und daher die Finger von ihnen lasse.

Selbst Kindern wird das Ouija Brett bereits verkauft. Das Ouija Brett ist ein unterstützendes Medium zur Konatktaufnahme zu Verstorbenen.

Doch mit Geistern zu kommunizieren, ist meiner Meinung nach nicht nur unnötig, sondern auch gefährlich.

Man kann die Seele nicht sehen und läuft so Gefahr, den Kontakt mit einem Dämon oder einer rastlosen Seele aufzunehmen, die einem im schlimmsten Falle schaden möchte.

Aber das ist letztlich mein persönlicher Glaube.<<<

Der Brauch der Kostümierung

Warum verkleiden wir uns an Halloween?

Die Idee, sich zu Halloween zu verkleiden, entstand bereits während des ausgehenden Mittelalters in Westeuropa. Die Feiertage Allerheiligen und Allerseelen wurden häufig mit Paraden von Verkleidungen, wilden Partys und Zügellosigkeiten aller Art begleitet. Im ausgehenden 18. Jahrhundert war das Halloweenfest in England bereits ein großes gesellschaftliches Ereignis, das besonders in den Ballungsräumen karnevaleske Ausmaße annahm. Doch mit dem Spaß war es bald vorbei: Die aufkommende viktorianische Ära bewirkte eine spürbare gesellschaftliche Abkühlung und aus dem wilden Treiben am Vorabend des Allerheiligen Festes wurde nunmehr ein Feiertag für Kinder; dabei wurde von Erwachsenen Anstand und Würde erwartet.

Heute verkleidet sich, wer Spaß daran hat. Ich schätze viele würden sich gerne häufiger verkleiden, doch der triste Alltag gibt dies nicht her. An Halloween kann man also vollkommen frei seine Selbstliebe pflegen und in die Rolle schlüpfen in die man schon immer schlüpfen wollte.  So kann der triste Alltag für einen Abend hinter sich gelassen werden.

Egal ob gekauftes Kostüm, aufwendig selbst genäht, Last-Minute oder Special-Effect-Make-Up. Von sexy Vampir bis realistischer Grusel-Zombie ist alles erlaubt was glücklich macht.

Und wer von euch hat nach dem Beitrag dass Halloween-Fieber gepackt? Wenn ihr jetzt nach Ideen für ein Last-Minute Make-Up sucht, dann schaut doch mal bei unserem Video vorbei. 

Denise und ich haben uns etwas Schönes für Euch überlegt:

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