Stressfrei und entschleunigt durch den Alttag
Wach und trotzdem Entspannt? – Achtsamkeit machts möglich!
Achtsam sein, das kann doch jeder!
Achtsam zu sein könnte uns so leicht fallen, wenn wir nicht an völlige Reizüberflutung gewohnt wären. Handy, Fernsehen, Internet immer und überall erreichbar und nur einen Klick entfernt. Riesige Auswahl und Möglichkeiten, fast immer verfügbar oder eine Alternative in Sicht. All das führt dazu, dass wir uns keine Zeit mehr nehmen.
Wir genießen nicht, wir konsumieren.
Auch für uns selbst bleibt nicht viel übrig. Wir befassen uns nur oberflächlich mit unseren Gefühlen oder Gedanken, Wünschen und Zielen, entwickeln uns nicht weiter oder arbeiten an uns selbst. Andauernd stehen wir unter Zeitdruck und die Ansprüche an unser Leben, ob im Beruf oder privat werden immer höher. Dadurch sind wir oft gestresst, fühlen uns ausgelaugt und energielos. Wir sind oft unzufrieden mit unserem Leben und haben weder Zeit noch Kraft für unsere Bedürfnisse.
Wir funktionieren – überleben statt zu leben.
Die Schönheit des Augenblicks wieder wahrnehmen lernen
Achtsamkeit muss zu einem festen und zu Beginn geplanten Anteil deines Alltags werden. Um eine Gewohnheit abzulegen und sie mit einer neuen Herangehensweise zu ersetzen, müssen wir aktiv an uns arbeiten und uns mit dem neuen Denk- und Verhaltensmuster vertraut machen. Deshalb ist es mir wichtig, sowohl über verschiedene Themen von Achtsamkeit und seine Wirkungsweise aufzuklären, als auch konkrete Übungen anzubieten.
Beides zusammen hilft dir aufmerksamer und bewusster im Umgang mit dir selbst zu werden, deine Emotionen und Gedanken besser zu verstehen und herauszufinden, welche Bedürfnisse du tatsächlich hast. Aber du wirst auch merken, dass du mit anderen Menschen entspannter umgehst.
Gut Ding will Weile haben.
Um neue Gewohnheiten zu verinnerlichen, solltest du dir jeden Tag etwas Zeit einplanen, um zu üben. Regelmäßigkeit und Geduld sind der Schlüssel zu Achtsamkeit. Es gibt sowohl Übungen für den Alltag, als auch für den meditativen Rückzug. Am besten findest du etwas Zeit für beide Bereiche. Du wirst sehen: es lohnt sich! Deine Lebensqualität wird sich von Woche zu Woche verbessern.
Achtsamkeit bedeutet bewusst denken und handeln
Wie oft bist du gedankenverloren im Alltag, stehst in der Küche und weißt nicht mehr, was du dort eigentlich wolltest oder hängest am Handy, obwohl du gerade einen Film schaust? Das passiert uns viel zu häufig, wenn wir ehrlich mit uns sind. Wir wissen, dass wir unachtsam sind, aber aus Gewohnheit mit den Gedanken überall zu sein, vergessen wir das hier und jetzt.
Wir haben aber auch unbewusst ablaufende Denk- und Reaktionsmuster, die unser Leben genau wegen des fehlenden Bewusstseins stark beeinflussen und schwerer zu verändern sind, als jene die wir bereits bemerken. Umso mehr wir unsere Achtsamkeit schulen, umso besser kommen wir ihnen auf die Schliche. Denn wenn wir achtsam sind, sind wir mit unseren Sinnen auf genau das fokussiert was wir gerade tun. Unbewusste Handlungsmechanismen kannst du dadurch entdecken, ein Gespür für sie entwickeln und schneller reagieren.
Achtsamkeit bietet keinen Raum für Interpretation
Um den Zusammenhang von Achtsamkeit und Interpretation zu erklären, zeige ich dir zunächst was mit Interpretation in diesem Zusammenhang gemeint ist und was daran negativ sein kann.
Du bekommst eine Nachricht von einem Bekannten in der steht „komme heute doch nicht“ – die einzige Information, die du hast, ist das die Person nicht zu eurer Verabredung kommt. Aber was machen wir in so einem Moment meistens ganz automatisch?
Wir interpretieren.
„Er hat bestimmt keine Lust auf mich“, „Er hat etwas besseres zu tun“, „Er trifft sich mit wem anders“… Wir stellen Vermutungen an. Um so wichtiger die Person und negativer diese Vermutungen sind, umso mehr beeinflussen sie uns und machen uns unachtsam fürs hier und jetzt, da unsere Gedanken und Gefühle bewusst oder unbewusst bei der Interpretation der Situation verweilen.
Oftmals handeln wir sogar nach den Interpretationen. Antworten mit einer Unterstellung, einer trotzigen Nachricht a la „hab eh was besseres zu tun“ oder tun so als würde es uns nicht stören und alles sei super, obwohl es das augenscheinlich nicht ist, aus Angst die Person zu verlieren, wenn wir Grenzen setzen oder um vermeintliche ‚Stärke‘ vorzutäuschen.
Interpretationen und Vermutungen schwächen unser Selbstvertrauen.
Deshalb ist eine achtsame Herangehensweise so essentiell zur Festigung unseres Selbstwertes. Nimm die Situation so wie sie tatsächlich ist. Er sagt ab, frag warum, wenn du es wissen möchtest und setz eine Grenze, wenn du es für angebracht hälst. Versetzt dich jmd öfter, bleib bei dir und welche Auswirkungen das auf dich, deine Tagesplanung, dein Leben hat. Und zieh davon ausgehend eine Grenze.
Statt „immer versetzt du mich, alle sind dir wichtiger als ich, du kannst mich mal..“
lieber „ich finde es nicht in Ordnung, wenn du mich versetzt, bitte achte darauf, das das nicht nochmal passiert“
Wenn es wieder passiert zieh für dich selbst dich Grenze und nimm das Verhalten der Person als gegeben. Du kannst natürlich den Kontakt einschränken etc., aber manchmal betrifft es Personen, die du trotzdem um dich haben musst/willst wie Familienmitglieder, Arbeitskollegen etc. Entwickel eine Strategie in der du dich so wenig wie möglich von der Verlässlichkeit der Person abhängig machst.
Achtsam sein bedeutet also mit allen Sinnen, Gedanken und Gefühlen im Hier und Jetzt zu sein, neutral und ohne Bewertung. Nichts entschleunigt und beruhigt uns mehr.
Geschrieben von Denise Greve
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